Überall wird uns erzählt, dass wir uns gesund und ausgewogen ernähren sollten, dass wir frische regionale Produkte kaufen sollen und möglichst Basis-Lebensmittel zubereiten sollten und weniger Processed-Food aus der Tiefkühlkette. Und wir wissen auch, dass dies ja an sich richtig ist und nebenbei auch besser schmeckt. Aber der Alltag lässt einen halt oft wenig Zeit, egal, ob du dich den ganzen Tag um deine Kinder, Haustiere und Haushalt kümmern musst oder du nach 10 Stunden inklusive Fahrstress müde von deinem Job nach Haus kommst und dann noch regelmäßig frische Lebensmittel einkaufen und diese zubereiten musst. Das fällt schwer, zumindest, wenn man sich nicht darauf einstellt und vorbereitet.
Eigentlich möchten wir ja gesunde frische Kost
Dennoch zeigt eine Umfrage, siehe unseren Artikel Ernährung: Regionale Produkte und Sonderangebote geschätzt, dass nur 22% zugunsten frischer Kost bewusst auf Konserven oder Tiefkühlkost verzichten. Andererseits zeigt die Umfrage aber auch, dass ich gerade bei Obst und Gemüse, Brot und Milchprodukten sich viele vorstellen können, zugunsten von Qualität tiefer in die Tasche zu greifen, während dies bei Fertiggerichten eher nicht der Fall ist. Der Wunsch nach leckeren, gesunden und frisch zubereiteten Speisen ist also da. Und dies kann auch bei engen Zeitplan durchaus gelingen, wenn man plant.
Ein Plan ist das A und O gesunder Küche trotz wenig Zeit
Um das Wochenende flattern uns immer Prospekte mit Angeboten ins Haus, darunter natürlich auch von Lebensmittel-Discounter und Supermärkte. Eine gute Gelegenheit, um einen Speiseplan für die Woche aufzustellen und gleichzeitig Angebote zu nutzen. Wenn du weißt, was wann geplant ist, kaufst du auch gezielter ein und sparst meist auch noch ganz nebenbei. Nicht zuletzt musst du dir dann nicht jeden Tag neu Gedanken machen, was heute auf den Tisch kommt, was alleine viel Zeit kostet. Beim ziellosen Einkauf landen viele dann nicht selten doch bei Fertiggerichten.
Ideal ist es natürlich, wenn du am Samstagmorgen einen Plan für die nächsten 7 Tage erstellst inklusive der dafür benötigten Zutaten, wie in den aktuellen Penny Angeboten zu finden oder deinem Lieblingsmarkt. Samstag ist ja ohnehin für viele der traditionelle Einkaufstag, also ab in den nächsten Supermarkt und kaufe alle Zutaten für deinen erstellten Speiseplan ein. Vielleicht musst du unter der Woche noch mal etwas Frisches kaufen, aber dies kannst du dann recht kurz und konzentriert erledigen.
Mit der Idee, was auf den Tisch kommt, ist die halbe Arbeit schon erledigt
Wer die Ideen und die Zutaten hat, hat bereits viel erledigt und kann so auch bei dichten Zeitplänen in der Woche gesunde und frische Kost statt nur Fertiggerichte zubereiten.
Ideal ist es natürlich, wenn du mehrere Tage im Voraus kochst. So kannst du bestimmte Lebensmittel wie z. B. Bratwurst ja gleich mehrfach zubereiten, frierst diese dann ein und musst diese dann nur noch nach Bedarf aufwärmen, wenn benötigt. Das geht natürlich genauso mit Gemüse, welches man am besten nach Saison einkauft und so möglichst frisch und dann oft auch günstiger einfriert. Nicht zuletzt hast du so auch immer eine gewisse Basis an gesunden Basis-Lebensmitteln im Haus, ob Brokkoli, Karotten oder auch Rosenkohl, eben je nach Saison, aber dann jederzeit verfügbar.
Vorkochen bedeutet nicht Langeweile
Auch wenn du Gerichte für mehrere Tage im Voraus kochst, muss deswegen natürlich noch keine Langeweile aufkommen. So kannst du vorgekochte Kartoffeln heute als Püree zubereiten und den anderen Teil morgen als Rosmarin Kartoffeln. Einmal die Kartoffeln bereits gekocht, benötigt dies nicht mehr so viel Zeit. Noch optimaler ist es natürlich, wenn du komplette Speisen essfertig zubereitest, einfrierst und dann entsprechend deines Plans einfach nur aufwärmst. Aber auch die Suppe für 2 oder drei Tage lohnt sich, selbst dann, wenn du diese unter der Woche kochst, denn so hast du mindestens am 2. Tag mehr Zeit, da diese dann nur noch aufgewärmt werden muss. Wichtig ist nur, dass alle Zutaten bereits eingekauft sind, wobei dir ja dann dein Speiseplan mit der Zutatenliste hilft.
Vielleicht kannst du zum Vorbereiten von Speisen Sonntag Vormittag einplanen, die ersparte Zeit für unnötige Einkäufe, die du ja bereits erledigt hast und die hektische Speisezubereitung unter der Woche, lohnt sich und du wirst mit deutlich gesünderer Nahrung belohnt, denn viele Fertiggerichte beinhalten bekanntermaßen zu viel Salz und nicht zuletzt auch zu viele, mitunter zweifelhafte, Zusatzstoffe.
Gesunde Küche und Alltag vereinbaren geht doch
Mit einem Speiseplan, gezielten Einkauf von Zutaten, Vorkochen, eventuellen Einfrieren von vorbereiteten Speisen und Reserven in Form von eingefrorenen günstig und frisch gekauften Gemüse nach Saison, wird dir zwar nicht alle Arbeit in der Woche abgenommen, aber das Zusammenstellen von gesunder Küche und hektischem Alltag lässt sich so deutlich besser vereinbaren. Letztlich ist alles nur eine Frage der Planung, denn der Aufwand für eine gesunde Küche steigt, wenn man planlos schnell in den Supermarkt springt und dann schon genervt zu Hause in der Küche startet. Ein vermeidbarer Grund, warum so viele bei Fertiggerichten landen.