Um Schweißgeruch unter den Achseln zu vermeiden, greift ein Großteil der Bevölkerung zu Deodorants. Diese werden einfach nach dem Duschen verwendet und es gibt sie in verschiedenen Formen – Roller und Spray sind dabei die gängigsten. Aber wirken Deos wirklich gegen unerwünschte Gerüche? Und können Antitranspirante vielleicht sogar den Schweißfluss stoppen, indem sie die Aktivität der Schweißdrüsen reduzieren? So zumindest lauten die meist vollmundigen Versprechen in den Werbekampagnen.
Nicht ohne mein Deo
Kaum jemand, beim dem die Anwendung eines Deodorants nicht zum morgendlichen Hygiene- und Beautyprogramm gehört. Schnell aufgesprüht oder gerollt schützt es im Idealfall den ganzen Tag, auch bei hohen Temperaturen und Bewegung, vor unangenehmem Schweißgeruch. Dabei hat fast jeder Mann und jede Frau ein Lieblingsprodukt, dem häufig schon viele Jahre vertraut wird. Viele Deos bieten nicht nur Schutz vor Geruch, sondern duften selbst – blumig oder frisch, holzig oder nach Früchten. Verwendet man ein solches Deodorant, ist Vorsicht geboten, dass es sich nicht mit dem Parfum zu einem eher unangenehmen Duft mischt. Eine Alternative sind Deos ohne zusätzliche Duftstoffe.
Gefährliches Aluminium
Die meisten Antitranspirante erzielen ihre Wirkung durch bestimmte Aluminiumverbindungen. Auch Aluminiumchlorid findet sich in vielen Produkten. Antitranspirante im Vergleich, die Aluminium enthalten, zeigen dabei alle eine gute Wirkung und können den Schweißfluss wirklich reduzieren sowie den lästigen Geruch vermeiden beziehungsweise minimieren. Blöd nur, dass Aluminium im Verdacht steht, Krebs und auch Alzheimer zu begünstigen. Wenngleich wissenschaftliche fundierte Beweise für diese These aber nach wie vor noch ausstehen, weiß die Forschung sicher, dass Aluminium für den menschlichen Körper nicht gesund ist und in größeren Mengen sogar giftig ist.
Den Schweißfluss bekämpfen
Wenn nicht nur der Geruch, sondern gleich der Schweißfluss vermieden werden soll, kommen sogenannte Antitranspirante zum Einsatz. Diese Schweißhemmer verengen oder verstopfen über eine bestimmte Zeit die Schweißdrüsen und reduzieren die Schweißmenge. Allerdings können sie trotz meist sehr guter Wirkung nicht komplett verhindern, dass man nach der Benutzung schwitzt. Das wäre übrigens auch sehr ungesund für den Körper, da durch das Schwitzen eine wichtige „Kühlungsfunktion“ in Gang gesetzt wird. Gerade Menschen, die viel schwitzen, sind mit einem Antitranspirant anstelle eines Deodorants sehr gut beraten, da dessen Inhaltsstoffe eine sehr hohe Wirkung haben. Die Produkte werden auch bei Hyperhidrose, krankhaft vermehrtem Schwitzen, als erste Maßnahme empfohlen.
Grenzwerte nicht überschreiten
Sicher ist, dass Deos und Antitranspirante wirklich gut helfen, um Schweißgeruch vorzubeugen. Enthalten die Produkte aber Aluminium (und alle Antitranspirante im Vergleich, die ohne Aluminiumsalze wirken sollen, sind in Tests durchgefallen, da sie den Schweißfluss nicht wirklich merklich reduzieren konnten), ist Vorsicht geboten. Mit der Verwendung eines aluminiumhaltigen Antitranspirants einmal täglich nimmt man eine Menge an Aluminium in den Körper auf, die laut wissenschaftlicher Erkenntnisse noch als unbedenklich gilt. Sprüht man zum Beispiel nach dem Sport noch ein zweites Mal, sind diese Grenzwerte bereits überschritten.
Alternativen ohne Aluminium
Nicht verwunderlich, dass sich der Verbraucher bei diesen Warnungen nach Antitranspiranten ohne Aluminium umsieht. Allerdings wirken Produkte, die beispielsweise mit Natron als Schweißhemmer arbeiten, nicht annähernd so gut und enthalten noch dazu häufiger Stoffe, die Allergien auslösen können.
Wer also Wert legt auf eine gepflegte Erscheinung und Schweißgeruch vermeiden möchte, was eigentlich selbstverständlich sein sollte, der muss sich vor dem Kauf eines Deos oder eines Antitranspirants genau informieren. Ist Aluminium enthalten, wirken die Produkte durch die Bank sehr gut und beugen unangenehmem Geruch effektiv vor. Allerdings sollte man sie maximal einmal täglich anwenden.