Gesundes Haar braucht eine gesunde Ernährung. Gesundes Essen für gesunde Kopfhaut, denn unser Haar ist zwar eigentlich „tod“, aber unsere Kopfhaut ist es nicht. Um gesunde Haare wachsen zu lassen, braucht es aber natürlich auch einen Ursprungsort, also die Kopfhaut, welcher gesund ist. Kopfhaut ist Haut, genauso wie die Haut unseres restlichen Körpers und diese braucht entsprechend auch genauso Flüssigkeit, Aminosäuren, Vitamine und Mineralien, um in einer Top Kondition zu bleiben.
Schutz und Stärke von innen
Wie die Haare sind, wird von innen stark beeinflusst. Obwohl die Haare selbst ein unlebendiges Wesen sind, wird dieses trotzdem beeinflusst von unserem Wohlsein. Wir alle kennen die stressigen Abschnitte in unserem Leben, sei es durch eine Krankheit, durch Probleme in der Familie oder bei der Arbeit. Diesem Stress können wir oft leider nicht entkommen. Mitunter, nicht selten, wirken sich diese Probleme und der Stress auch auf unsere Gesundheit aus, und gleich dadurch auch auf die Haare. Wie häufig hat man schon gehört, von den Verbindungen zwischen Stress und Haarausfall?
Die Ernährung spielt hier eine sehr wichtige Rolle. Die Kopfhaut und deren Haarfollikel brauchen die richtigen Aminosäuren, Vitamine und Mineralien, sodass die wachsenden Haare gut geformt und aufgebaut sind, mit starker Schuppenschicht, die das Innere der Haarfasern schützt, mit gesundem Cortex, was das Haar hydriert, stark und flexibel hält.
Wichtige Nährungselemente:
Die wichtigsten Nährungselemente für das Haar sind:
- Protein:
einer der wichtigsten Bausteine des Haares. Eier, Milchprodukte, Fisch und Fleisch versorgen uns mit dem täglichen Protein Bedarf. - Vitamin A:
ein Mangel an Vitamin A kann die Haare lustlos und trüb machen. Gute Quellen sind hier Eigelb, Leber, Butter und Käse. - Beta-Caroten:
dieses hilft dem Körper, Vitamin A herzustellen. Gute Quellen sind Karotten, dunkelgrünes Blattgemüse und getrocknete Aprikosen. - Vitamin B Komplex:
Wobei Vitamine B12, B6, Folsäure und Biotin sehr wichtig für glänzendes, gesundes Haar sind, arbeiten die B Vitamine aber am besten zusammen. Gute Quellen sind: ölige Fischsorten, Erbsen, Milchprodukte - Vitamin E:
Wenn es um die Gesundheit der Haut geht, dann ist Vitamin E ganz vorne mit dabei. Gute Quellen sind Spinat, Tomaten sowie pflanzliche Öle. - Mineralien Zink, Eisen, Kalzium und Selen.
Zink sorgt für den hormonellen Ausgleich, Eisen ist gut für die Versorgung mit Sauerstoff, Kalzium für einen gesunden Haarboden und Selen hilft mit beim Schutz gegen Schuppen. - Aminosäure:
Wichtige Aminosäuren für die Haare sind Cystein und L-Arginin. Cystein hilft bei dem Aufbau der individuellen Haare, dadurch werden diese stärker und belastungsfähiger, L-Arginin ist wichtig für die Kopfhaut, in dem es die Durchblutung fördert, und so für eine bessere Verteilung von Nährstoffen sorgt. Mehr über dies kannst du bei https://aminosäure.org/aminosaeuren/l-arginin/ und https://aminosäure.org/haarausfall/ lesen.
Nachdem die Haare in den Follikeln geformt sind und diese verlassen haben, sind sie von nun an von deiner Fürsorge abhängig. Wie lange die Haare der Umwelt, Hitzegeräte und Styling-Chemie ausgesetzt werden sollten, ist auch abhängig davon, wie lang du deine Haare wachsen lassen möchtest. Etwa 15 cm pro Jahr ist übrigens die durchschnittliche Wachstumsrate, was auch bedeutet, dass lange Haare durchaus dann schon einige Jahre alt sein können, was einen fürsorglichen Schutz von außen verlangt.
Schutz von Außen
Manchmal ist es schwer die Haare in einer Top Kondition zu halten, selbst wenn wir bereits für eine gesunde Ernährung sorgen. Externe Einflüsse wie das Wetter, Luftfeuchtigkeit und Verschmutzung, zusammen mit internen Einflüssen wie Hormonschwankungen während der Schwangerschaft, der Einnahme der Babypille oder auch während der Wechseljahre können die Haare stark anfällig und ohne Schutz lassen. In solchen Fällen kann aber äußere Anwendung sehr viel Hilfe anbieten.
Feuchtigkeit kann in den Haarfasern gefangen werden, Flexibilität und Elastizität können zurückgegeben und unterstützt; die äußere Schuppensicht kann versiegelt und glatt gemacht werden.
Intensive Behandlungen und Kuren helfen, das Haar zurück in Form zu bringen. Präparate mit warmen Olivenöl wirken hervorragend, genauso wie Tiefen – Konditioner aus dem kommerziellen Bereich. Intensive Behandlungen können bis zu 2 mal wöchentlich angewendet werden. Besonders in den kalten Wintermonaten, wenn trockene Heizungsluft die Haare austrocknet, brüchig und widerspenstig macht, ist dies empfehlenswert.
Zusätzliche Vorsicht sollte auch bei der Verwendung von heißen Hairstyling Geräten ausgeübt werden. Die tägliche Nutzung von Fön und anderen erhitzenden Styling-Geräten sollte auf ein Minimum gehalten werden, und dies dann auf der niedrigsten Hitze-Einstellung, die möglich ist. Die Haare zu übertrocknen ist auch nicht zu empfehlen, dies führt eventuell zu Feuchtigkeitsverlust, was die Haare nicht nur brüchig und schadensanfällig macht, sondern auch widerspenstig, elektrisch und schwer zu handhaben.
Empfehlenswert bei der Nutzung von heißen Styling Geräten sind auch Konditioner, die nicht ausgespült werden müssen, diese gibt es auch mit speziellem Hitzeschutz im Angebot.
Man sieht, es gibt einiges, was man selber machen kann, um seine Haare gesund und in Form zu halten, von der richtigen Ernährung, über die richtige Verwendung von elektrischen Hilfsmitteln bis hin zu wohltuenden Kuren, welche unseren Haaren das zurückgeben, was Stress, Hormone oder auch die Jahreszeit von ihnen abverlangt haben.