Gerade im Winter und besonders am Ende des Winters leiden viele von uns unter trockener Haut, oft verbunden mit Juckreiz. Symptome sind eine spröde, manchmal auch schon schuppige Haut, oft auch verbunden mit einem unangenehmen Spannungsgefühl. Ein Juckreiz wiederum kann dazu führen, dass wir uns – manchmal sogar unbewusst – an den Stellen kratzen, gelangen dabei dann auch noch Schmutzpartikel, die sich zum Beispiel unter den Fingernägeln befinden können, in offene Stellen, kann dies im schlimmsten Falle sogar zu Entzündungen führen. Die richtige Pflege der Haut ist dementsprechend, gerade im Winter, aber auch, wenn man Wetterextremen, wie etwa großer Hitze im Sommer, ausgesetzt ist, enorm wichtig und sollte ohnehin zur täglichen Routine gehören.
Wenn die Hautbarriere bricht…
Normalerweise kümmert sich die Haut durch ihre natürliche Hautbarriere um all diese Probleme. Diese Hautbarriere sorgt dafür, dass unsere Haut vor Schadstoffen und allergieauslösenden Partikeln geschützt ist. Ist diese Hautbarriere aber geschädigt, zum Beispiel durch einen Mangel an sogenannten Lipiden, dann kann die Haut den Verlust an Feuchtigkeit nicht mehr begrenzen und gleichzeitig können Partikel in die Haut eindringen. Trockene Haut, Juckreiz, mitunter sogar Ekzeme und andere Hauptprobleme können die Folge sein.
Ursachen für diese Probleme können nicht nur in Wetterextremen oder trockener Heizungsluft liegen, sondern auch genetisch verankert sein oder auch hormonell bedingt, dies unter Umständen auch während hormoneller Umstellungen in den Wechseljahren. Hautprobleme können aber auch durch die Verwendung aggressiver Pflegeprodukte entstehen, besonders, wenn diese der Haut zusätzlich Feuchtigkeit entziehen.
Zum richtigen Pflegeprodukt greifen
Wichtig ist also zu Pflegeprodukten zu greifen, welche aus hochwertigen Rohstoffen zusammengestellt sind, und die rückfettend wirken. Ungünstig für die Haut sind Produkte, welche Mineralöle enthalten, da diese zusätzlich die Hautbarriere schädigen können und die Haut weiter austrocknen. Günstige Inhaltsstoffe sind Hyaluronsäure, diese ist zwar ohnehin in unserem Körper enthalten und sorgt zum einen für Feuchtigkeitspolster in der Haut und zum anderen unterstützt sie auch das Kollagen im Körper und trägt so zu einer straffen Haut bei. Leider aber wird diese natürlich vorhandene Hyaluronsäure mit zunehmenden Alter in abnehmenden Maß produziert, hier können dann aber gute Pflegecremes oder auch Gesichtsmasken mit Hyaluronsäure für einen gewissen Ausgleich sorgen, mitunter sogar die körpereigene Produktion stimulieren.
Vitamin E (eventuell auch als Tocopherol gelistet) in Gesichtspflegecremes soll durch seine antioxidative Wirkung dabei helfen freie Radikale abzufangen und so der Hautalterung entgegenzuwirken, zudem soll es eine pflegende und straffende Wirkung haben. Das Vorhandensein von Vitamin E in Pflegemasken und Cremes ist nicht die Regel, von daher umso positiver, wenn eine Creme oder Gesichtsmaske dieses enthält, da Vitamin E ein wirklicher Top-Bestandteil ist. Ein positives Beispiel ist hier zum Beispiel „Asia Spa Secrets Moisture Harmony Mask“ von Jean d’Arcel, was viele der genannten positiven Wirkstoffe enthält.
Eine positive Wirkung für den Feuchtigkeitsgehalt, zugleich auch eine beruhigende Wirkung, wird Ingwer oder auch Ringelblumenextrakten zugesprochen. Beide sorgen dafür, dass die Haut frischer und lebendiger wirkt. Rosmarin wiederum gilt als entzündungshemmend und durchblutungsfördernd. Daneben gibt es aber auch eine ganze Reihe von weiteren Wirkstoffen aus der Natur, von Salbei bis Thymian, welchen eine positive Wirkung auch für unsere Haut zugesprochen wird.
Was Pflegeprodukte nicht enthalten sollten
Bei der Wahl seiner Gesichtspflegecreme sollte man auf jeden Fall darauf achten, dass diese frei von sogenannten Parabenen und Mineralölen ist. Parabene sind Konservierungsmittel, welche aufgrund ihrer antimikrobiellen und fungiziden Wirkung mitunter auch in Pflegeprodukten verwendet werden. Parabene stehen aber im Verdacht Allergien auslösen zu können und vielleicht sogar das Brustkrebsrisiko zu erhöhen, da Parabene dem Hormon Östrogen ähneln, was Zellen des Brustgewebes eventuell zu einem unkontrollierten Wachstum anregen könnte. Allerdings gibt es dafür keinen sicheren wissenschaftlichen Beleg und auch die allergene Wirkung wird eher als gering angesehen. Trotzdem sollte man lieber auf Cremes zurückgreifen, welche die Wirkstoffe nicht enthalten.
Gerne verwendet wird in Gesichtscremes auch Glycerin, ein an sich positiver Feuchtigkeitsspender in der Haut, welcher bei zu hoher Konzentration allerdings auch die gegenteilige Wirkung haben kann, daher sollte man darauf achten, dass Glycerin in nicht zu hohem Maße enthalten ist.
Probieren, aber auf die Inhaltsstoffe achten
Die Wahl der richtigen Gesichtscreme, genau wie von Gesichtsmasken, der richtigen Reinigungsmilch oder des richtigen Reinigungswassers ist keine leichte, zumal auch jeder Mensch seinen individuellen Hauttyp hat. Hier gilt es auch zu probieren, was die eigene Haut erfreut. Wichtig ist aber, dass man sich die Zusammensetzung von Pflegeprodukten genau anschaut und auf solche mit schädlichen oder bedenklichen Inhaltsstoffen möglichst verzichtet.