Schwitzen an und für sich ist etwas Normales, für den Körper ist Schwitzen ein Verfahren, um die Körpertemperatur zu regulieren, also überschüssige Wärme aus dem Körper abzugeben. Dies geschieht über die Schweißdrüsen des Körpers. Schwitzen entsteht in der Regel bei großer Wärmebelastung oder bei anstrengenden Tätigkeiten. Bei Letzterem wird Energie verbraucht, die den Körper aufheizt und diese Wärme muss der Körper regulieren. Dieser Effekt kann übrigens auch durch scharfes Essen oder Alkohol ausgelöst werden.
Aber auch unser seelischer Zustand, da Schweißdrüsen vom Nervensystem gesteuert werden, kann Schwitzen beeinflussen, jeder kennt hier sicher den Angstschweiß, wie man ihn etwa vor Prüfungen oder anderen unangenehmen Situationen verspürt.
Menschen schwitzen unterschiedlich, auch abhängig von der Lebensphase, wie etwa Wechseljahre, Pubertät und auch abhängig von der Ernährung und der individuellen Stressbelastung.
Vom normalen Schwitzen bis Hyperhidrose
Schwitzen wird gerne mit Schweiß in Verbindung gebracht, was wiederum schlechten Geruch assoziiert. Tatsächlicher ist die Körperflüssigkeit, die beim Schwitzen abgegeben wird, zunächst geruchlos, zumindest bei Erwachsenen. Der Schweißgeruch selber entsteht erst bei der Umwandlung der langfettigen Fettsäuren in Buttersäure und Ameisensäure, was durch Bakterien ausgelöst wird.
Auch wenn Schwitzen an sich etwas Normales ist, so kann es natürlich auch krankhafte Ursachen hierfür geben. Dies wird unter dem Begriff Hyperhidrose geführt. In diesem Fall leiden Betroffene unter extremen Schweißausbrüchen, die auch ohne erkennbaren Grund auftreten. Mitunter ist der ganze Körper betroffen, sehr häufig aber vor allem Handflächen und Fußsohlen sowie die Achselhöhlen. Die Ursachen können vielfältig sein: von hormonellen Veränderungen, über Übergewicht bis hin zu ernsthaften Erkrankungen, wie Krebsleiden. Verantwortlich können aber auch seelische Erkrankungen sein. Letztlich können die Ursachen vielfältig sein und bedürfen der Abklärung mit einem Arzt.
Antiperspirantien: Lösung bei übermäßigem Schwitzen
Wasser und Seife sind zwar konkrete Helfer bei übermäßigem Schwitzen, aber keine Lösung. Zu viel Wasser kann zur Austrocknung der Haut führen, wie auch übermäßiger Seifengebrauch zu Hautirritationen.
Übermäßiges Schwitzen, Schweißgeruch und nasse Flecke erschweren Betroffenen natürlich auch das soziale Miteinander, was zur Vereinsamung oder sogar zu Depressionen führen kann. Auch in weniger schweren Fällen entstehen unangenehme Situationen, die ein Betroffener als Belastung empfindet.
Kein schwitzen ist natürlich daher der Wunsch von Betroffenen. Lösungen hierzu bieten sich neben der normalen Hygiene auch in entsprechenden Antiperspirantien, welche Schweißgeruch verhindern, in dem die Schweißbildung reduziert wird. Auch bei medizinischen Ursachen, die der Abklärung mit einem Arzt bedürfen, eine konkrete Lösung zur schnellen Hilfe. Hilfreich sind hier aluminiumchloridhaltige Antiperspirantien, welche dazu beitragen, die Schweißdrüsen zu verschließen. Im Allgemeinen gelten diese speziellen Antiperspirantien, nicht zu verwechseln mit normalen Deos, als recht gut hautverträglich, auch wenn in einzelnen Fällen Hautprobleme oder Juckreiz auftreten können. Bereits wenige Anwendungen reichen dabei mitunter aus, um eine deutliche Reduktion der Schweißbildung zu erreichen. Laut einem Beitrag von M. Streker im Magazin der Hautarzt 2012 ist die Wirksamkeit von Antiperspirantien durch viele Studien belegt.
Antiperspirantien sollten genauso wie normale Deos, dabei immer möglichst, auf eine saubere, gewaschene Haut aufgetragen werden. Zur Anwendung von Antiperspirantien findet man hier auch eine Anleitung.
Starkes Schwitzen, mit den optischen und riechenden Begleiterscheinungen, kann viele Ursachen haben. Unabhängig von der Ursache leiden Betroffene aber stark unter den Folgen, mit der Gefahr der sozialen Isolierung, hier stellen Antiperspirantien eine große Hilfe dar, um dem Problem Herr zu werden, indem Schweißbildung von vornherein weitgehend unterbunden oder zumindest deutlich reduziert wird.