Ätherische Öle sind in allen nur erdenklichen Duftrichtungen erhältlich. Die natürlichen Öle verbreiten nicht nur angenehme Düfte, sondern verfügen auch über einen medizinischen Nutzen. Jedes ätherische Öl kann aufgrund seiner einzigartigen Zusammensetzung an Duftstoffen und anderen natürlichen Substanzen eine ganz bestimmte Wirkung erzielen.

Pflanzen produzieren ätherische Öle, um sich vor Krankheiten, Bakterien, Insekten und Umwelteinflüssen zu schützen. Was die Pflanze nutzt, tut auch dem Menschen gut. In der Aromatherapie kommen ätherische Öle deshalb zur Behandlung verschiedener Beschwerden und Krankheiten zum Einsatz.

Was sind ätherische Öle?

Charakteristisch für ätherische Öle ist ihr intensiver Duft. Die Öle werden von Pflanzen auf natürliche Weise gebildet. Sie bestehen aus verschiedenen organischen Stoffen wie Terpenen, Alkoholen, Estern und Ketonen. Ätherische Öle weisen eine ölige Konsistenz auf und verdunsten rückstandslos.

Sie werden durch Kaltpressung aus Pflanzen oder durch Wasserdampfdestillation gewonnen. Die natürlichen Öle werden zu medizinischen und therapeutischen Zwecken eingesetzt. Sie eignen sich zur Behandlung zahlreicher körperlicher und seelischer Beschwerden. Die Behandlung mit ätherischen Ölen nennt man Aromatherapie.

Ätherische Öle werden aufgrund ihres Duftes und ihrer Heilwirkung vermutlich seit mehreren Jahrtausenden hergestellt und verwendet. Bereits die alten Ägypter schätzten die Öle für ihre besonderen Düfte und verbanden sie mit Göttlichkeit. Auch im antiken Griechenland wusste man von der heilenden Wirkung der ätherischen Öle. Zahlreiche moderne Studien konnten den medizinischen Nutzen der Pflanzenöle mittlerweile bestätigen.

Die heilende Wirkung der Aromatherapie

Jedem ätherischen Öl wird eine charakteristische Wirkung nachgesagt. Je nach Pflanze können die Öle eine belebende, entspannende, schlaffördernde oder konzentrationsfördernde Wirkung aufweisen. Aufgrund ihrer besonderen Inhaltsstoffe können einige ätherische Öle wie Bio Lorbeeröl auch eingesetzt werden, um Erkältungen zu bekämpfen, Entzündungen zu hemmen, Krämpfe zu lösen und Schmerzen zu lindern.

Aufgrund ihrer entzündungshemmenden und antibakteriellen Eigenschaften eignen sie sich zur gezielten Behandlung von körperlichen und geistigen Beschwerden und Krankheiten – darunter Erkältungen, Atembeschwerden, Hautausschlägen und Depressionen.

Die Aromatherapie entfaltet ihre heilsame Wirkung überwiegend über den Duft. Die Duftmoleküle der ätherischen Öle gelangen über die Nase auf die Riechschleimhaut, die Teil des zentralen Nervensystems ist. Duftreize können die Ausschüttung von verschiedenen Botenstoffen im limbischen System bewirken und somit die gewünschte Wirkung erzielen.

Jedes Öl bewirkt die Ausschüttung einer spezifischen Kombination von Botenstoffen. Auf diese Weise ist es möglich, dass durch den Duft ätherischer Öle Endorphine ausgeschüttet werden, die eine schmerzstillende und stimmungshebende Wirkung aufweisen. Andere Öle führen dagegen zur Ausschüttung von Melatonin und sorgen auf diese Weise für Entspannung und Ruhe.

Anwendung ätherischer Öle

In erster Linie werden ätherische Öle über die Atmung aufgenommen. Ätherische Öle stellen aufgrund ihrer rein natürlichen Inhaltsstoffe eine gesunde, bedenkenlose Alternative zu chemisch hergestellten Duftstoffen dar. Auch über die Haut finden die kostbaren Substanzen ihren Weg in den Körper. Einige ätherische Öle eignen sich unter gewissen Umständen sogar zur oralen Einnahme. Diese sollte aber niemals ohne vorherige Absprache mit einem kompetenten Mediziner, Apotheker oder Heilpraktiker erfolgen.

Je nach Beschwerden oder persönlichen Vorlieben eignen sich ätherische Öle zur Verdampfung im Diffusor oder einer Duftlampe, als Badezusatz oder als Beigabe von Massageölen. Da sie einen herrlichen natürlichen Duft verströmen, können sie tröpfchenweise auch dem Waschmittel oder Kosmetikprodukten wie Shampoo oder Cremes beigegeben werden. Auch als Bestandteil eines Saunaaufgusses sind die duftenden Öle bestens geeignet.

Bei der Anwendung ätherischer Öle gilt zu beachten, dass ausschließlich qualitativ hochwertige, rein natürliche Öle verwendet werden sollten. In der Regel reichen wenige Tropfen eines hochwertigen ätherischen Öls aus, um die gewünschte Wirkung zu erzielen.

Da ätherische Öle sehr intensiv sind, sollten sie niemals in reiner Form auf die Haut gegeben werden. Stattdessen sollten sie mit einem natürlichen, hochwertigen Basisöl vermischt werden. Gut geeignet sind beispielsweise kaltgepresstes Jojoba-, Sesam-, Mandel- oder Avocadoöl.