Augenlasern: Vorteile, Risiken und Kosten

Geposted in Buntes, Gesundheit

Nicht wenige Menschen leiden unter Kurzsichtigkeit in diesem Land. Üblicherweise löst man dieses Problem mit einer Brille oder Kontaktlinsen. Eine weitere Alternative, eine Augenlaser OP, hat sich einen zunehmenden Platz bei den möglichen Optionen erobert. Dies sicherlich primär, weil nicht alle Menschen gleichermaßen gut mit Kontaktlinsen klarkommen bzw. diese vertragen und auch eine Brille natürlich ihre Nachteile hat. Eine Option, mit der man wieder sein komplettes Sehvermögen zurück erlangt, ohne auf Hilfsmittel angewiesen zu sein, klingt natürlich sehr verlockend. Andererseits wird jeder, der das Thema Augenlasern in Betracht zieht, natürlich auch Ängste haben: was passiert, wenn jemand mit dem Laser an meinem Auge herumhantiert bis hin zur Sorge, dass das Ganze ja eventuell auch schief gehen könnte, vielleicht auch langfristig. Die Hauptfragen zum Thema Augenlasern dürften dann auch sein:

  • Für wen kommt die Augen lasern – Technik in Frage?
  • Wie funktioniert Augen lasern?
  • Welche Risiken bestehen beim Augen lasern?
  • Welche Folgen könnte eine Augenlaser Behandlung langfristig haben?
  • Welche Kosten fallen für mich persönlich an, was bezahlt die Krankenkasse?

Für wen kommt die Augen lasern – Technik in Frage?

Brillen - AuswahlGrundsätzlich eignet sich die Augenlaser Operation für Kurzsichtige, Weitsichtige und für Menschen, die unter Astigmatismus/Hornhautverkrümmung leiden. Die Angaben zu den Dioptrien Bereichen, innerhalb derer eine Durchführung als sinnvoll bzw. möglich angesehen wird, schwanken je nach Quelle. Die besten Chancen darauf, dass man anschließend gar keine Sehhilfe mehr benötigt, haben wahrscheinlich Betroffene mit -2 bis -6 Dioptrien bei Kurzsichtigkeit und etwa bis +5 Dioptrien bei Weitsichtigen. Aber auch bei höheren Fehlsichtigkeiten kann eine Augenlaser Behandlung sinnvoll sein, da in diesem Fall zumindest eine deutliche Verbesserung der Fehlsichtigkeit gewonnen werden kann. Maximal werden oft -12 Dioptrien bzw. +6 Dioptrien angeben. Bei stärkerer Fehlsichtigkeit wird meist zu Alternativen geraten.

Nicht geeignet ist die Augenlaser Behandlung für Jugendliche, die noch im Wachstum sich befinden und für Menschen, bei denen in den letzten 1-2 Jahren noch deutliche Veränderungen der Fehlsichtigkeit aufgetreten sind. Ebenso wird abgeraten bei Menschen mit sehr dünner Hornhaut sowie bei diversen Augenerkrankungen. Die Hornhaut sollte also gesund sein, das Wachstum abgeschlossen und die Fehlsichtigkeit weitgehend stabil sein.

Letztlich, auch unter Berücksichtigung eventueller Erkrankungen, oder individueller Rahmenbedingungen, muss die Frage, inwieweit die Technik für den Einzelnen infrage kommt, natürlich immer mit einem Arzt abgeklärt werden.

Wie funktioniert Augenlasern?

Vereinfacht ausgedrückt wird bei der LASIK Technik, siehe https://www.augenlasern-lasik.de die aktuell meist zum Einsatz kommt, ein Stück Hornhaut durchtrennt, zur Seite geklappt, anschließend wird eine Korrektur an der darunter liegenden Hornhaut durchgeführt. Klingt etwas abschreckend, aber dauert wohl tatsächlich nur wenige Minuten und soll schmerzfrei sein, auch wenn der Verheilungsprozess dann schon einige Wochen benötigen kann. Es gibt verschiedene Verfahren der Augenlaser Behandlung, die ja nach Art und Ausprägung der Fehlsichtigkeit unter Umständen infrage kommen. Das LASIK-Verfahren ist dabei das gängigste Verfahren aktuell.

Welche Folgen könnte eine Augenlaser Behandlung langfristig haben?

So schön der Gedanke auch ist, die Unannehmlichkeiten und Probleme, die Fehlsichtigkeit mit sich bringt, durch eine einfache und schnell durchzuführende Operation, die auch ambulant durchgeführt wird, zu lösen, so bleibt es dennoch ein chirurgischer Eingriff mit gewissen Risiken. Auch wenn die auffindbaren Zahlen schwanken, so gibt es wohl dennoch einen gewissen Prozentsatz, der anschließend unter Beschwerden leidet. Kurzfristig treten öfters Fremdkörpergefühle oder maximal leichte Schmerzen auf, die aber meist nach wenigen Tagen abklingen.

Langfristige Probleme können insbesondere sein:

  • Trockene Augen: Ca. 20% von Menschen, die eine Augenlaser Behandlung hatten, klagen anschließend über trockene Augen. Verursacht wird dies, wenn beim Einschneiden der Hornhaut Nervenzellen beschädigt werden, mit der Folge, dass das Gehirn dann nicht mehr die notwendige Information erhält, dass eine Steigerung der Tränenflüssigkeit notwendig wäre.
  • Kontrastverlust: Bei der Wundheilung können Vernarbungen und Trübungen entstehen, welche Blendungseffekte zu Folge haben, mit der Folge, dass insbesondere nachts aufgrund des Kontrastverlustes das Sehvermögen sich verschlechtert.
  • Keinen anhaltenden Effekt: Es besteht die Möglichkeit, dass sich das Sehvermögen über die Zeit wieder verschlechtert, da sich die Krümmung der Hornhaut im Rahmen der Wundheilung verändern kann.

Eine Folge einer Augenlaser Behandlung ist auch die einer möglichen Hornhautverdünnung. Informationen hierzu und wie dies vermieden werden kann, findet man auf www.augen-lasern.org/postoperative-hornhautverduennung-keratektasie/. Entscheidend ist hierbei vor allem, dass die Hornhaut nicht vorgeschädigt ist und eine ausreichende Dicke für eine Laser-Behandlung hat, was sichergestellt werden kann durch eine Hornhautvermessung durch Spezialisten vor einer Augenlaser – OP.

Weitere Informationen zu möglichen Risiken findet man auch im Spiegel zu Risiken und Nebenwirkungen des Laserns. Demnach hängt die Risikoquote auch davon ab, dass die richtige Behandlungsmethode gewählt wurde, also auch stark von der richtigen Beratung und Behandlung.

Die Zahlen für eine Erfolgsquote, genauso wie von möglichen Problemen, schwanken je nach Quelle. Bei der Erfolgsquote finden sich Zahlen zwischen 70% und 95%. Zu berücksichtigen ist dabei aber auch, dass sich die Technik der Augenlaserbehandlung erheblich über die Jahre verbessert hat, sodass man davon ausgehen kann, dass jemand der sich heute einer solchen Behandlung unterzieht, doch eine erheblich größere Erfolgsquote haben dürfte, bei weniger Risiken.

Zu beachten ist auch, dass bei einer eventuellen Rest-Fehlsichtigkeit das Tragen einer Brille natürlich möglich ist, ebenso meist das Tragen von Kontaktlinsen, wobei aber die Anpassung dann etwas höhere Anforderungen stellen kann.

Welche Kosten fallen für mich persönlich an, was bezahlt die Krankenkasse?

Die Krankenkasse übernimmt die Kosten für eine Augenlaser Behandlung in der Regel nicht, d.h. die Kosten muss der Patient meist aus eigener Tasche tragen. Die Kosten dürften dabei zwischen 1000 und 4000 Euro betragen, pro Auge.

Augenlaser OP: ja oder nein?

Die medizinischen Aspekte sollten bei einer Augenlaser – OP natürlich mit einem Arzt abgeklärt werden, d.h. primär, ob diese Technik überhaupt für einen infrage kommt. Verlockend ist der Gedanke ohne Sehhilfe auskommen zu können natürlich, aber man sollte sich schon darüber bewusst sein, dass auch wenn die Augenlaser Technik in der Regel erfolgreich und auch folgenlos ist, dass es doch ein gewisses Restrisiko für Probleme geben kann.

Gute Information, Aufklärung und gutes Überlegen ist auf jeden Fall angebracht vor einer Augenlaser – OP. Entscheidend ist wohl vor allem, dass eine Augenlaser Behandlung von Spezialisten durchgeführt wird, wobei insbesondere schon im Vorfeld sichergestellt werden muss, dass eine Behandlung auch für den Betroffenen geeignet ist. In diesem Falle steigen die Chancen auf eine erfolgreiche Behandlung ohne Folgen erheblich.

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