Fettzellen haben einen schlechten Ruf, denn Sie werden verantwortlich für die Pölsterchen gemacht, über die viele Frauen, aber zunehmend auch Männer, stöhnen. Man hat es ja auch nicht leicht, denn überall tobt der Jugendwahn, unsere Gesellschaft erwartet den perfekten Look und auch bei der Auswahl der Kleidung stellt man oft fest, dass diese irgendwie immer für Körper geschneidert sind, der offensichtlich so gar nicht dem unseren entsprechen mag.
Fettzellen – wenn mehr eingelagert wird als verbraucht
Fettzellen sind aber eigentlich nichts Böses, sondern etwas Sinnvolles, denn Fettzellen stellen uns die zum Leben notwendigen Energiereserven zur Verfügung, denn Fettzellen lagern nicht nur Fett ein, sondern sie geben es auch ab, immer wenn unser Körper Energie benötigt. Dass Fettzellen mehr einlagern als wir benötigen ist, wenn man ehrlich zu sich ist, in der Regel nicht die Schuld der Fettzellen, sondern liegt vielmehr daran, dass Kalorienzufuhr und Verbrauch bei vielen einfach nicht im Gleichgewicht sind. In anderen Worten: die meisten Menschen essen zu viel und bewegen sich gleichzeitig zu wenig. Fairerweise muss man aber hinzufügen, dass auch Faktoren wie Alter und Hormonproduktion Einfluss auf unser Gewicht nehmen können und auch die Gene spielen sicherlich ihre Rolle und machen es manchen leichter und vielen eben leider schwerer.
Fettzellen haben alle Menschen, dünne wie dicke, nur werden sie eben unterschiedlich gefüllt. Fettzellen können dabei um den Faktor 200 wachsen, was bei uns Menschen mitunter für herrliche Fettpolster sorgt.
Zahl der Fettzellen im Körper bleibt konstant
Ein Mittel gegen diese Fettpolster ist natürlich Energiezufuhr und Verbrauch in ein gesundes Gleichgewicht zu bringen. Die Betonung auf Gleichgewicht ist dabei wichtig, denn ohne scheitern auch Diäten langfristig. Denn was nützt eine Diät, wenn man nach Erreichen seines Zieles wieder in den alten Trott verfällt. Glaubt man diesem Bericht im Spiegel „Hartnäckiger Speck: Zahl der Fettzellen bleibt konstant“, so ändert sich die Anzahl der Fettzellen über die Jahre hinweg übrigens nicht und so können diese bei unveränderter Lebensweise natürlich auch wieder fleißig gefüllt werden. Tatsächlich sterben zwar wohl alte Fettzellen ab, aber diese werden auch wieder ersetzt. Offensichtlich variiert jedoch die Größe der Fettzellen bei Menschen, was vermutlich auch seinen Einfluss haben wird.
Wenn Fettpolster ungleich verteilt sind
Nicht immer ist es ein generelles Übergewicht, was besonders Frauen Probleme macht, sondern oft auch einfach eine ungleiche Verteilung im Körper. So kommt es durchaus oft vor, dass man zwar nicht unbedingt übergewichtig ist, aber dennoch an einigen Stellen Fettpölsterchen herumträgt, während man gleichzeitig ein eher hageres Gesicht hat, was einem oftmals älter erscheinen lässt, als man ist. Nun, dass man Fett absaugen kann als schnelle Maßnahme gegen Fettpolster oder auch wenn Diäten bei Fettpolster alleine nicht helfen, dies wissen sicherlich viele, aber wie man dem Artikel Eigenfett Behandlung der Klinik am Opern Platz entnehmen kann, kann man Fettzellen mittlerweile sogar transplantieren. Dies ermöglicht es Fettzellen von Regionen, wo man zu viel davon hat, in Regionen zu befördern, wo wir sie gebrauchen könnten. Denn, wie in dem angesprochenen Artikel erwähnt, sorgt ein etwas runderes Gesicht für ein jugendlicheres Aussehen. Manchmal hat ein Mehr an der richtigen Stelle eben auch positive Effekte.
Kühle Temperaturen helfen bei der Fettverbrennung
Offensichtlich kann auch die richtige Temperatur uns beim Kampf gegen Übergewicht helfen, wie der Artikel Wenn Fettzellen Kalorien fressen zeigt. Demnach haben Forscher herausgefunden, dass auch unser Immunsystem eine wichtige Rolle beim Anlegen von Fettdepots spielt. Kurz zusammengefasst gibt es wohl drei verschiedene Arten von Fettdepots in unserem Körper mit braunem, weißen und beigen Fett, wobei in braunen und beigen Fett Kalorien verbrannt werden, dieses Fett kann also für uns arbeiten und offensichtlich hilft es uns, wenn wir uns dafür in Räumen aufhalten, die max. 16-17° warm sind. In diesem Falle regt wohl ein Protein die Freisetzung eines Hormons an, welches wiederum dafür sorgt, dass weißes Fett in beiges Fett umgewandelt wird, wodurch der Energieverbrauch steigt und Fettpolster schrumpfen. Hierbei spielt wohl das Immunsystem eine wichtige Rolle, da das Hormon Fresszellen in unserem Fettgewebe aktiviert. Angenehmer Nebeneffekt, wenn man sich dies zunutze machen will, ist natürlich, dass man Heizkosten spart :)
Das Thema Fettzellen ist, wie man sieht, vielschichtiger als man zunächst glaubt und es gibt hier viel Spannendes zu entdecken. Nie vergessen sollte man beim Schimpfen auf diese aber auch, dass unsere Fettzellen unser Überleben erst ermöglichen, denn sie stellen uns die notwendigen Energiereserven zur Verfügung und sind unverzichtbar für unseren Stoffwechsel.