Der Granatapfel (Punica granatum) ist bereits seit Jahrtausenden bekannt und steht hier auch schon als lange für ein Symbol von Fruchtbarkeit und Gesundheit. Angebaut wird die Frucht, die mit unserem „normalen“ Apfel außer der Form nichts zu tun hat, vorwiegend in Bereich von Südosteuropa bis Asien, aber findet in Form von Kübelpflanzen auch in unsere Gärten.
Der Granatapfel, der ja besonders in der Winterzeit den Weg zu uns findet, bringt für mich auch Erinnerungen an meine Oma zurück, denn zu jedem Besuch gab es damals einen Granatapfel, und darüber habe ich mich immer gefreut. Zeit hat es auch benötigt, bis die kleinen saftigen Stücke gegessen waren, gemeinsame Zeit und Genuss. Damals wusste ich allerdings noch nicht, wie gut diese kleine Frucht meiner Oma und mir tatsächlich tat.
Der Granatapfel – eine Superfood?
Ja. Der Granatapfel kann schon als eine Superfood wegen seiner hohen Werte an Antioxidantien (Polyphenole und Flavonoide), Vitaminen und Mineralstoffen eingestuft werden. Die Antioxidantien im Granatapfel sollen einen positiven Einfluss auf die Gefäße und damit die Durchblutung haben, wodurch Herz-Kreislauf Erkrankungen vorgebeugt werden kann. Die Phytoestrogene (ein pflanzliches Hormon) im Granatapfel sollen wiederum besonders empfehlenswert für Frauen in den Wechseljahren sein. Auch bei Protastata Krebs und einigen anderen Krebsarten wie auch bei der Bekämpfung von Entzündungen wird verschiedenen in den Granatäpfeln enthaltenen Elementen eine positive Eigenschaft zugeschrieben. Hier gibt es auch bereits gewisse wissenschaftliche Untersuchungen und Labortests, welche andeuten, dass Bestandteile von Granatäpfeln einen hemmenden Effekt auf Tumore haben könnten. Insgesamt sind die Daten aber mangels ausreichender Studien an größeren Teilnehmerzahlen aber noch nicht ausreichend für eine definitive Aussage, sodass weitere Studien wünschenswert wären und wegen des großen Interesses am Granatapfel sicher auch erfolgen werden. Immerhin: eine positive Tendenz ist hier sicher gegeben und ganz sicher ist ohnehin, dass der Granatapfel auch so gesund ist, denn:
Granatäpfeln enthalten eine gute Quelle an:
- Vitamin C
- Vitamin K
- Folat (B9)
- Kalium
- Kupfer
- Mangan
und kleinere Mengen an:
- Vitamine: E, Thiamin (B1), Riboflavin (B2), Niacin (B3), Vitamin B6, Pantothenic Acid (B5)
- Mineralien: Calcium, Eisen, Magnesium, Phosphor, Selen und Zink
(Quelle: http://nutritiondata.self.com/facts/fruits-and-fruit-juices/2038/2)
Ganz einfach, wie schon oben angedeutet, ist die „Bearbeitung“ des Granatapfels aber nicht. Wer die Kerne herausspülen möchte, der muss sich schon etwas Zeit nehmen und zudem hinterlässt der Granatapfel mitunter auch Spuren, da der Saft sehr stark färbt und dieser kann schon beim Aufschneiden der Frucht fließen. Die Kerne selber kann man durchaus essen, ihnen wird auch ein guter Effekt auf die Verdauung nachgesagt. Ein weiteres Problem, dass viele von uns sicher, nach dem Einkauf im Supermarkt kennen, ist, dass die Früchte, welche im rechten Licht so lecker aussahen, vielleicht gar nicht so reif sind, wie man dachte und leider reifen Granatäpfel auch nicht nach, wie zum Beispiel Tomaten und unreife Granatäpfel schmecken etwas bitter. Eine Lösung, wie man die positiven Effekte des Granatapfels einfacher und auch konzentrierter nutzen kann, wäre in Form eines gepressten Saftes, diesen kann man auch in einem Online Shop fertig kaufen. Normalerweise kann man etwa ein halbes Glas Saft aus einer Frucht gewinnen, da man also mehrere Früchte benötigen würde und dies dann auch recht mühsam ist, kann der fertig gepresste Saft vielleicht der einfachere und auch zeitsparendere Weg sein.
Kann jeder unbedenklich Granatäpfel essen?
Jedes Gemüse und auch jede Frucht enthält eine Vielzahl von Elementen und meist ist es erst der spezielle Mix, der eine Frucht oder ein Gemüse so gesund macht. Deswegen haben einzeln extrahierte Bestandteile meistens auch nicht den gleichen Effekt wie die Frucht oder ein daraus gepresster Saft selber. Jede Frucht kann aber auch Bestandteile enthalten, welche in bestimmten Situationen nicht ideal sind.
Granatäpfel enthalten wie jede Frucht Fruchtsäure, wer hier empfindlich ist, sollte Granatäpfel bzw. daraus gewonnen Saft also vielleicht nicht unbedingt auf nüchternen Magen genießen. Ansonsten werden dem Granatapfel keine negativen Nebenwirkungen nachgesagt, Wechselwirkungen könnten allerdings mit Medikamenten entstehen. Wie auch Grapefruit kann das Cytochrom-P450-Systems in der Leber gehemmt werden, sodass Medikamente im Körper langsamer abgebaut werden, was negative Auswirkungen haben kann. Bei Medikamenteneinnahme sollte man also den Arzt fragen bezüglich der richtigen Einnahme.
Der Granatapfel ist sicher eine sehr interessante Frucht mit hochwirksamen Bestandteilen, die unserer Gesundheit gut tun, wenn auch sicher noch weitere Forschung an der einen oder anderen Stelle nötig sein wird. Gesund ist er aber, schmecken tut es auch – und ob man sich nun an die Frucht selber heranwagt oder doch zum etwas einfacher zu genießenden Saft neigt, müssen meine Leser entscheiden.
Tipp: Die Granatapfelprodukte bei Amazon listen sehr viele interessante Granatapfel -Produkte, nicht nur Säfte, sondern auch Kapseln mit Granatapfel Extrakt. Ebenso findet man die bei Anwendern sehr beliebte Weleda Granatapfel Schönheitsdusche. Die gelisteten Granatapfel Produkte habe meist sehr gute Bewertungen und sind eine interessante Alternative (oder Ergänzung) zum Granatapfel in Reinform.