Sommerzeit bedeutet auch Mückenzeit und damit auch mal den einen oder anderen Mückenstich. Mit Abwehrmitteln wie dem bekannten Autan Insektenschutz kann man sich zwar schützen, aber absolute Sicherheit hat man auch dann nicht, zudem möchte man sich nicht immer damit einsprühen oder einreiben und man hat es auch nicht immer zu Hand.
Für viele von uns sind Mückenstiche einfach nur unangenehm, aber auch dann nervt der Juckreiz und optisch schön sind die Beulen auch nicht gerade. Manche von uns reagieren aber durchaus auch sehr allergisch auf Mückenstiche mir richtig dicken Stellen inklusive Entzündungen, die mitunter auch eine Gefahr für unsere Gesundheit bedeuten können.
Es gibt viele Tipps, was man gegen Mückenstiche tun kann. Viele bekannte Mittel aus der Apotheke oder Drogerien lindern bei mir zwar den Juckreiz etwas, lindern aber kaum die Schwellung und haben so nur einen sehr mäßigen Erfolg. Gleiches stellt sich bei mir bei den in der Apotheke erhältlichen frei verkäuflichen schwach dosierten kortison-haltigen Mitteln ein, Erfolg fast null und zudem ist Kortison auch eher nur ein Mittel, was man wirklich nur nutzen möchte, wenn unvermeidbar.
Hausmittel: vom Löffel bis zur Heilerde Paste
Hausmittel sind hier, zumindest bei mir, wesentlich erfolgreicher wie alle Medikamente oder vergleichbare Lösungen aus der Apotheke. Bekannt ist die Löffel-Methode, bei der ein Löffel auf gut 60° erhitzt wird und die Einstichstelle dann quasi „ausgebrannt“ wird. Durch die Temperatur werden hier die Eiweißmoleküle zerstört. Nachteil: Funktioniert zwar gut, aber meist nur dann, wenn man schnell handelt. Zudem muss man erst einen Löffel erhitzen und natürlich testen, ob die Haut die Hitze auch verträgt. Hat bei mir manchmal funktioniert und immerhin mehr gebracht wie all die teueren käuflichen klassischen Mittel. Weitere Tipps mit natürlicher Hilfe gegen Mückenstiche findet ihr in einem älteren Artikel von mir: Natürlich gegen Stechmücken Stich. Damals kannte ich aber noch nicht die Möglichkeit Heilerde zu nutzen.
Hier gibt es als Alternative eine ganze Serie von elektronischen Stichheilern, die einem quasi die Löffel-Methode vereinfachen. Diese haben hier auf Amazon durchaus gute Bewertungen, aber selber habe ich diese nie getestet.
Heilerde Paste: einfach zu nutzen und wirkungsvoll gegen Mückenstiche
Dann gibt es natürlich noch Apfelessig und Co, die auch helfen sollen. Diesen Test habe ich allerdings übersprungen, denn die für mich bisher beste Methode basiert auf Heilerde. Diese verzichtet auf Hitze, die Heilerde saugt quasi die Entzündung einfach heraus. Die Methode kann etwas komplizierter angewendet werden oder einfach. Wahlweise kann man sich mit Heilerde in Pulverform eine Paste selber mischen, wobei man unter Umständen noch ein Tüchlein braucht, damit alles da bleibt, wo es hin soll. Man kann aber auch eine fertige Heilerde Paste aus der Tube auftragen, was deutlich einfacher und schneller geht. Gibt es in jeder Drogerie und natürlich auch hier bei Amazon von den bekannten Herstellern.
Die Heilerde Paste einfach schön dick auftragen (nicht verreiben) und warten bis diese eingetrocknet ist. Dann abwaschen. Bei mir funktioniert dies besser als jede andere Methode, der Juckreiz stoppt praktisch sofort und die Schwellung geht meist nach 1-2 maligen Auftragen sofort zurück. Mit ein wenig Glück ist sie nach 2x Auftragen komplett verschwunden, also nach 1-2 Stunden. Letzteres hängt aber davon ab, wie aggressiv der Mückenstich war. Definitiv ist die Wirkung von Heilerde bei mir und anderen Familienmitgliedern einfach erstaunlich.
Natürlich muss man etwas aufpassen nach dem Auftragen, damit die Heilerde sich nicht auf die Kleidung oder anderes verschmiert, aber die Trocknungszeit kann man locker zur Entspannung nutzen und es trocknet ja recht schnell.
Bis jetzt ist diese natürliche Methode für mich die mit Abstand erfolgreichste. Natürlich ist dies nur meine Erfahrung, aber es lohnt sich, diese einfache und kostengünstige natürliche Methode zu testen. Heilerde soll ja ohnehin gut für die Haut sein, sodass man hier gleich einen doppelten Nutzen hat. Bei kleineren Kindern mag aber ein elektronischer Stichheiler einfacher anzuwenden sein.