Mit dem Auto sicher durch den Winter kommen gelingt meist ganz gut, wenn man einige Hinweise beachtet. Im Grund beginnt die Wintervorbereitung schon im Herbst, denn dann solltest du nicht nur Winterreifen aufziehen lassen, sondern auch einen Wintercheck durchführen lassen. Viele Werkstätten bieten diesen Service sogar kostenlos an, Kosten entstehen nur, wenn Maßnahmen notwendig sind, wobei die nachfolgenden genannten Punkte meist keine großen Kostenfaktoren sind, sofern du keine neuen Winterreifen benötigst.
Zum Wintercheck eines Autos gehört mindestens:
- Eine Prüfung der Reifen (Profil und allgemeiner Zustand)
- Ein Check der Batterie, damit dein Auto auch bei starkem Frost immer anspringt.
- Ein Check, ob Kühlwasser und Scheibwischanlage ausreichend Frostschutz enthalten.
- Eventuell Erneuern der Zündkerzen.
Eine gute Werkstatt wirft beim Reifenwechsel bereits automatisch einen Blick auf den Zustand der Bremsen. Zudem lohnt auch vorab immer ein Blick auf die Scheibenwischblätter, denn diese werden im Winter auch bei nur nassen Wetter stark beansprucht, nicht zuletzt auch durch salzhaltiges Spritzwasser.
Kaufst Du mitten im Winter ein neues Auto oder sogar dein erstes Auto, so bieten dir Plattformen wie mobile.de eine große Auswahl an günstigen Gebraucht- und Neuwagen. Vorteil des Gebrauchtwagenkaufs bei einem Händler sind die Gewährleistungspflichten eines Händlers und dass Du meist eine 1-Jahres-Garantie für Gebrauchtwagen bekommst. Seriöse Händler werden dabei darauf achten, dass du bei winterlichen Straßenverhältnissen nicht ohne Winterbereifung den Hof verlassen wirst.
Insbesondere Händler übergeben auch Gebrauchtwagen meist mit neuer HU, hierbei werden aber wichtige Punkte wie eben Frostschutz nicht geprüft, daher solltest du vor der Übergabe darum bitten, diese Punkte auch zu prüfen, damit du mit dem neuen Auto nicht gleich Probleme bekommst. Beim Kauf eines Gebrauchtwagens von privat, solltest du dich erkundigen, ob oben genannte Punkte zuletzt durchgeführt wurden, genauso wie du natürlich einen Blick auf alle zuletzt durchgeführten Reparaturen werfen solltest. Dies hilft den Zustand des Wagens zu beurteilen, und auch mögliche Zukunftskosten abzuschätzen. Immer hilfreich ist es, egal ob beim Autokauf von privat oder vom Händler, wenn man jemand bei der Begutachtung mitnimmt, der vielleicht schon etwas mehr Erfahrung mit Autos hat.
Was Du selber tun solltest, um dein Auto bereit für den Winter zu machen
Neben dem, was typischerweise oft in einer Werkstatt durchgeführt wird, kannst du auch einiges selber tun, um dein Auto auf alle Eventualitäten des Winters vorzubereiten. So kannst du dafür sorgen, dass:
- Achte immer darauf, besonders vor längeren Fahrten im Winter, dass du ausreichend Sprit im Tank hast.
- Du über geeignete Einkratzer zum Säubern der Scheiben verfügst.
- Du geeignete Reinigungstücher im Auto hast, um beschlagene Fenster von innen zu befreien.
- Eine warme Decke bereitliegt, die bei längeren Fahrten hilft, wenn eine Schneelage zu einem längeren Halt erfordert
- Du Ersatzflüssigkeit für deine Scheibenwischanlage im Auto hast, denn gerade im Winter sind verschmierte Scheiben ein sehr großes Problem. Auch Ersatz – Scheibenwischblätter können sich als Segen erweisen.
- Eine kleine Schaufel und ein kleiner Besen können sich ebenfalls als hilfreich erweisen.
- Ein Startkabel, wenn deine Batterie mal schlappmacht.
- Unterlagen deiner Autoversicherung inkl. Notfallnummern.
Mit dieser Ausstattung bist du ganz gut gerüstet und keine schlechte Idee ist es auch, einige Reinigungstücher für deine Hände im Wagen zu haben.
Achte vor Eintritt der Fahrt darauf, dass alle Scheiben gut von Schnee und Eis befreit sind. Zwar gibt es für ungenügend gereinigte Scheiben mit eingeschränktem Blick auf die Straße nur ein kleines Bußgeld (10 Euro bzw. 35 Euro, wenn zusätzlich ein Unfall eintritt), aber der wirkliche Schaden kann dann entstehen, wenn es um Versicherungsfragen bei einem Unfall geht. Bequemlichkeit an dieser Stelle ist nicht nur gefährlich, sondern kann auch teuer werden.
Mit leicht anzubringenden Halb- oder Vollgaragen, die du in jedem Baumarkt, manchmal auch beim Discounter bekommst, kannst du dir das Leben nicht nur leichter machen, sondern auch sehr viel Zeit sparen.
Achte beim Fahren allgemein und besonders im Winter auf ausreichend Abstand zum Vordermann und fahre mit angemessener Geschwindigkeit. Gerade Anfänger schätzen die Gefahren nicht immer richtig ein, die der Winter so mit sich bringt. Auch ABS oder Winterreifen sind kein absolut sicherer Schutz bei Schnee und schon gar nicht bei Glatteis.
Sind die Wetterbedingungen mal wirklich sehr schlecht, so steige auf öffentliche Verkehrsmittel um und vermeide unnötige Fahrten oder genieße stattdessen, wenn möglich, lieber die schönen Seiten des Winters mit ausgedehnten Wanderungen im Schnee.