Rauchmelder (oder auch Rauchwarnmelder) haben nur eine Aufgabe: nämlich Leben zu retten. Sie lösen Alarm aus, etwa einen lauten Piepton, sobald das Gerät Rauch wahrnimmt. Dass sie tatsächlich Leben retten können, zeigt ein Beispiel aus dem hessischen Gilserberg, wo durch den Piepston eines Rauchmelders aufmerksame Kinder alarmiert wurden, die wiederum dafür sorgten, dass die Feuerwehr rechtzeitig an Ort und Stelle war, was der schlafenden Frau das Leben rettete.
Nicht verwunderlich, dass Rauchmelder in den meisten Bundesländern bereits Pflicht sind und auch bei den drei verbliebenen Bundesländern Sachsen, Brandenburg und Berlin macht man sich auf dem Weg und so wird es vermutlich 2016 spätestens auch dann Pflicht sein.
Pflicht sind Rauchmelder in der Regel bei allen Neu- und Umbauten, bei Bestandswohnungen gibt es mitunter eine Übergangsfrist je nach Bundesland. Allgemein sind die genauen Regeln Bundesland – abhängig. In welchem Bundesland, was ab wann gilt, zeigt eine schöne Grafik auf test.de. Wie man sieht ein ziemlicher Flickenteppich.
Empfohlen werden Rauchmelder dabei immer mindestens für Schlafzimmer, Kinderzimmer und für alle Flure, die als Fluchtwege dienen.
Meist ist der Vermieter verantwortlich für den Rauchmelder
Als Eigenheimbesitzer ist man natürlich immer selbst verantwortlich. Als Mieter meist, aber nicht immer der Eigentümer / Vermieter, auch hier gibt es große Unterschiede zwischen den Bundesländern. In Mecklenburg-Vorpommern ist der Bewohner zur Installation der Geräte verpflichtet, ansonsten aber meist der Vermieter. Da der Einbau eines Rauchmelders als „Modernisierung“ gilt, dürfte dieser übrigens anschließend die Miete erhöhen (11% der Ausgaben dürfen auf die Jahresmiete umgelegt werden), dies dürfte aber in der Regel nur wenige Euros ausmachen.
Handelt der Vermieter trotz Aufforderung nicht, wenn es um den Einbau eines Rauchmelders geht, so kann man aus Eigeninteresse natürlich auch selbst aktiv werden, ohnehin muss man dies ja als Eigentümer. Wie das Eingangsbeispiel zeigt, kann dies lebensrettend sein und eigentlich sollte man es daher auch wirklich machen.
Rauchmelder Empfehlung
Top bewertet ist z.B. der Ei Electronics Ei 650 10-Jahres-Rauchwarnmelder, nicht nur ein Bestseller auf Amazon, sondern auch in der Ausgabe 01/2013 bei Stiftung Warentest Testsieger mit der Note Gut (1.9). Dank der eingebauten 3V-Lithiumbatterie (10 Jahre) muss man keine Batterien wechseln und der laute Alarm sorgt für die notwendige Warnung im Fall der Fälle. Der Rauchmelder ist auch Schlafzimmer – tauglich, da das Blinklicht nur anzeigt, wenn auch Alarm gegeben ist. Er verfügt zudem, bei Fehlalarm, über eine große Stummtaste, die mittels eines Stocks oder ähnlichem auch ohne Leiter (in der Regel) gut erreicht werden kann.
Die Qualität dieses sehr empfehlenswerten Rauchmelders gilt als sehr gut, wie auch die Bewertung bei Amazon mit 4.7 von Sternen zeigt.
Aber auch wenn man sich für ein anderes Produkt oder Modell entscheidet, von EI selber gibt es ja verschiedene Ausführungen, entscheiden solltet ihre euch auf jeden Fall, falls bisher noch kein Rauchmelder installiert ist, denn unabhängig von gesetzlichen Vorschriften, kann ein solcher Rauchmelder wirklich euer Leben retten. Das sind etwas über 20 Euro doch gut angelegt und da sollte man auch nicht zum 5 Euro Produkt greifen, das wäre an der falschen Stelle gespart.