Ein interessantes Konzept – die Rohkost-Ernährung – schwebt immer wieder vor meinem Augen mit dem Versprechen von einem gesünderen Leben, zur erfolgreichen Gewichtskontrolle und für mehr Energie. Auch als für Diabetiker geeignet erklärt, jubeln Anhänger über überzeugende Ergebnisse, die in dem „Standard“ westlicher Ernährung oft fehlt: Gesundheit.
Wie der Name selbst andeutet, basiert eine Rohkost-Diät auf dem Verzehr von rohen Lebensmitteln, und dies überwiegend zusammengestellt aus Gemüse, Obst und Hülsenfrüchten. Rohkost wird angesehen als ernährungsreicher und dadurch gesünder als gewöhnliche Speisen, an denen wir normalerweise gewöhnt sind. Gewonnen hauptsächlich durch die Vorbereitungsmethoden, bei der die Nährstoffwerte von Vitaminen, Mineralstoffen und wichtigen Enzymen nicht durch die hohen Temperaturen beim Kochen zerstört werden, sondern in ihrer Vollständigkeit erhalten bleiben, sodass diese unserem Körper in hohem Maße zur Verfügung gestellt werden.
Was steckt drin?
Auf eine vernünftige Art findet man die eigentliche Rohkost in Form von Obst und Gemüse, Hülsenfrüchten, Nüssen, getrockneten Früchten, unbehandelten natürlichen Lebensmitteln und auch in Seetang. Es wird empfohlen, dass die zu verwendenten Lebensmittel nur aus von organischen, sprich Bio, Quellen stammen sollten. Die Vorbereitungsmethoden enthalten das Keimen von Samen, Getreide und Bohnen, die Entsaftung von Gemüse und Obst, dem Einweichen von Nüssen und getrocknetem Obst, dem Trocknen von verschiedenen Lebensmitteln und das Zusammenmischen von verschiedenen Rohkost Vorbereitungen, hier finden sich viele Rohkost Rezepte, die einem weiterhelfen und Tipps für leckere Rohkost geben.
Ist eine Rohkost-Ernährung gesund?
Beim Umstieg auf eine Rohkost-Ernährung können am Anfang ein paar leicht unangenehme Symptome auftreten, wie Kopfschmerzen, Übelkeit und das Verlangen nach gewöhnten Mahlzeiten, diese Symptome treten aber meistens nur kurzfristig auf. Empfohlen wird ein langsamer Einstieg auf die neue Ernährungsweise; zunächst sollte man nur das Frühstück ersetzen, hat man sich daran gewöhnt, dann auch zusätzlich die Mittagmahlzeit auf Rohkost umstellen, hat sich der Körper auch an dies gewöhnt, dann die Abendmahlzeit ersetzen, wenn diese die Hauptmahlzeit ist. Wenn man die Hauptmahlzeit bereits am Mittag isst, dann sollte man zunächst mit Frühstück und Abendmahl beginnen und zuletzt die Hauptmahlzeit am Mittag umstellen.
Eine Rohkost-Ernährung ist mit vielen gesundheitlichen Vorteilen verknüpft. Sie entgiftet den Körper und liefert Mehrwert an Nährung, was ein höheres Energieniveau, eine klarere Haut, bessere Verdauung und reduzierte Risiken von Herzkrankheiten, Diabetes und Krebs zurückgeben kann. Die wenigen Nachteile bestehen bei Lebensmitteln, welche üblicherweise durch das Kochen verbesserte Nährstoffe liefern, wie dies etwa bei Tomaten der Fall ist, die die drei- bis vierfache Menge an Lycopin, einem wertvollen Antioxidant und Radikalenfänger, enthalten, wenn diese gekocht sind.
Die Neugier auf Rohkost sättigen
Obwohl bei manchen umstritten, besonders im Bereich Fisch- und Fleischkost, sind Rohkost Fans immer wieder überzeugt, dass sie durch die Rohkost Ernährung ein viel gesünderes Leben führen mit mehr Pfiff, Energie und vor allem weniger Krankheiten. In vernünftigem Maß ausgeübt, das heißt ohne den gefährlichen Konsum von ungekochtem Fisch und Fleisch, hat man eigentlich schon Lust es einfach mal auszuprobieren, um sich besser zu fühlen. So, was steht dir im Weg? Im Zweifel nur du selbst, also probiere es doch einfach mal aus.