Tee steht für Genuss und Gesundheit. Eine Besonderheit, die nicht in jedem Sprachraum auftritt, ist, dass unter anderem im deutschsprachigen Bereich Tee ein Sammelbegriff ist, der sowohl „klassischen“ Tee gewonnen aus der Teepflanze, vor allem aus dem Ursprungsland China, umfasst als auch Teesorten, die etwa aus Kräutern und anderen Quellen gewonnen werden. Der Begriff Tee umfasst also sowohl schwarzen bzw. grünen Tee als auch Kräuter- oder Früchtetee. Viele Informationen zum Thema Tee findet man auch auf der Seite TeeLexikon.com. Unabhängig von der Art des Tees steht Tee dabei für Genuss als auch für Gesundheit, aber auch beim Tee gilt es wichtige Aspekte zu beachten:
- man sollte immer auf Qualität achten, wobei besonders BIO-Tee empfehlenswert ist
Fair gehandelten Tee, bei dem die Anbauer einen fairen Lohn und Behandlung erhalten, ist zu bevorzugen - man sollte unbedingt die jeweils angegebene Zubereitung und Aufbrühzeit beachten und einhalten
- es lohnt der Blick auf die Inhaltsstoffe, denn individuell kann es auch Unverträglichkeiten und Allergien mit an und für sich gesunden Zutaten geben
Schwarzer Tee, grüner oder gelber Tee
Schwarzer Tee, grüner oder gelber Tee oder doch lieber Früchtetee oder Kräutertee gibt es in allen möglichen Geschmacksvarianten bis hin zu Geschmacksnoten von Lakritz oder Karamell. Die Auswahl ist dabei zum einen Geschmackssache, zum anderen auch eine Frage, für welchen Zweck man seinen Tee wählt.
Beliebte Sorten von schwarzem Tee sind zum Beispiel feiner Darjeeling, der beliebte Earl Grey, aromatischer Ceylon oder auch Assam mit seiner malzigen Geschmacksnote.- diese bekommt man meist in jeden Supermarkt. Schwarzer Tee enthält Koffein und hat eine wie Kaffee belebende Wirkung, wenn auch deutlich schwächer. Schwarzer Tee enthält Gerbstoffe, die Blutdruck- und Cholesterinsenkend wirken, zudem wird ihnen eine antibakterielle Wirkung zugesprochen und schwarzer Tee hilft oftmals auch bei Durchfallerkrankungen. Der wesentliche Unterschied von schwarzem und grünem Tee ist, dass schwarzer fermentiert wird, grüner Tee nicht.
Kräuter- und Früchtetees
Nicht jeder aber schätzt schwarzen oder grünen Tee und hier stellen Kräuter- oder Früchtetees eine wunderbare Alternative dar, zumal diese auch ihre ganz eigenen gesundheitlichen Wirkungen haben. So ist Thymian nicht nur ein wunderbares Gewürz, sondern wirkt auch schleimlösend und beruhigend bei Bronchialerkrankungen. Die Zubereitung ist dabei recht einfach, denn man nur die benötigte Menge mit heißem Wasser übergießen und etwa 10 Minuten ziehen lassen. Beispielsweise ein bis zwei Teelöffel getrocknetes Bio-Thymian-Kraut mit 250 ml heißem Wasser. Und ab hier beginnt die Vielfalt, denn man kann auch kombinieren, etwa mit Salbei oder Rosmarin oder auch mit Zitrone oder Ingwer, um nur einige Erweiterungen zu erwähnen. Wie du dir weitere Tees für Erkältungen selbst zubereiten kannst, findest du in unserem Artikel „Hilfreiche Tees für Erkältungen„.
Kräuter- und Früchtetees haben den Vorteil, dass man die Rohstoffe auch im eigenen Garten und sogar auf dem Balkon anbauen kann. Diese sind dann garantiert unbelastet und immer frisch.
Ingwertee – lecker und gesund
Auch der Ingweranbau kann mit etwas Sorgfalt im eigenen Bereich gelingen. Ingwer enthält eine enorme Vielfalt an gesundheitlich positiven Zutaten wie Vitamin C, Eisen, Magnesium, Calcium, Kalium, Phosphor und Natrium und hat sich so die Bezeichnung Wunderknolle verdient. Ingwer eignet sich unter anderen bei Erkältungskrankheiten, es regt aber auch die Verdauung an und er fördert die Durchblutung, ebenso die Fettverbrennung. Nicht zuletzt sagt man Ingwer eine antibakteriell gegen mehrere Krankheitserreger nach. Der eigene Anbau von Ingwer ist zwar möglich, bedarf aber einiger Aufmerksamkeit. Hier kann man auf Alternativen auf Märkten und auch im Supermarkt zurückgreifen. Wichtig ist aber, dass man auf BIO-Qualität achtet. Zum Zubereiten eines Ingwertees reicht es eine frische Ingwerknolle, geschnitten in Scheiben bzw. kleinen Stücken mit kochendem Wasser zu übergießen und für gut 10 Minuten ziehen zu lassen. Bei der Menge kann man experimentieren, ebenso bei eventuellen Zutaten wie Honig oder Zitrone.
Brennnesseltee – das beliebte vermeintliche Unkraut hat es in sich
Etwas, was garantiert im Garten wächst, ist die Brennnessel. Auch wenn man diese sicher nicht den Garten übernehmen lassen möchte, so ist das vermeintliche Unkraut mittlerweile in vielerlei Hinsicht sehr beliebt, sodass viele Gärtner sie kontrolliert anbauen. Die Brennnessel enthält Antioxydanzien, Gerbstoffe, viele Vitamine und Mineralstoffe, dazu Spurenelemente, pflanzliches Eiweiß und vieles mehr. Eine Gesundheitsbombe, die man im Salat essen kann oder auch als Tee aufbereiten. Zur Herstellung des Tees verwendet man die jungen Blätter, die getrocknet werden und anschließend mit heißem Wasser übergossen werden. Dem so gewonnenen Tee sagt man unter anderem eine sehr gute Wirkung gegen Harnwegsentzündungen nach und er wirkt auch entgiftend. Wegen seiner harntreibenden Wirkung sollte man die zu trinkende Menge aber kontrollieren.
Auf Nebenwirkungen und Allergien achten
Generell gilt für alle Teesorten, ob klassischer Tee oder Kräuter- bzw. Früchtetee, dass man sich immer vorab gut informieren sollte, denn besonders bei großen Mengen können diese auch Nebenwirkungen haben. Mitunter sind einzelne Teesorten auch nicht geeignet während einer Schwangerschaft, bei Grunderkrankungen wie zum Beispiel der Schilddrüse oder auch beim Vorliegen von Allergien gegen bestimmte Inhaltsstoffe. Manche, wenn auch selten, haben hier etwa eine Allergie gegen Lippenblütler, womit man Thymian zum Beispiel meiden würde. Was also an sich gesund ist, kann im Einzelfall auch Probleme bereiten. Daher vorab informieren und im Einzelfall auch den Hausarzt befragen, besonders bei Schwangerschaft und bekannten Vorerkrankungen.
Die Welt des Tees erkunden lohnt sich
Im Allgemeinen ist Tee in seiner Vielfalt aber ein idealer Durstlöscher mit viel Genuss, denn man aber auch sehr gezielt wegen seiner gesundheitlichen Wirkung auswählen kann. Die Auswahl an Geschmacksvarianten und Sorten ist dabei enorm. Sofern man den Tee nicht aus eigenen Rohstoffen zubereiten kann oder möchte, sollte man bei der Auswahl immer auf Qualität achten, denn nur ein guter Tee ist auch ein gesunder Tee. Es lohnt sich, die Welt des Tees zu erforschen, auch dann, wenn man vielleicht zu Hause nur schwarzen Tee kannte und diesen vielleicht nicht möchte, denn gerade Früchte- und Kräutertees bieten eine explodierende Geschmacksvielfalt.