Eine Magen- und Darmspiegelung gehört sicherlich zu den Dingen im Leben, auf die wir uns eher nicht freuen. Manchmal muss es aber sein und umso besser man vorbereitet und aufgeklärt ist, umso kleiner die Ängste. Immerhin können die meisten Magen- und Darmspiegelungen ambulant durchgeführt werden, ein Krankenhausaufenthalt ist meist nicht notwendig. Besonders bei einer so sensiblen Untersuchung ist es natürlich ganz besonders wichtig, ähnlich wie beim Zahnarzt, einen Arzt zu finden, dem man vertraut.
Eine Magen- und Darmspiegelung wird besonders gerne mit der Krebsvorsorge in Verbindung gebracht, allerdings muss es sich natürlich nicht immer um Krebs handeln, tatsächlich gibt es auch viele weitere Möglichkeiten, warum uns dieser Bereich mal Sorgen bereiten kann. Von Bakterieninfektionen, über Magenschleimhautentzündungen bis hin zu Verletzungen im inneren Bereich gibt es hier (leider) viele Möglichkeiten. Insbesondere – neben der Vorsorge – sollte man eine Magen- und Darmspiegelung immer in Betracht ziehen, wenn ungewöhnliche Beschwerden auftreten, wie anhaltender Durchfall, nicht nachlassendes Sodbrennen, Blut im Stuhl, Schmerzen oder auch Erbrechen. Sicherlich wird bei den meisten dieser Beschwerden u.U. erstmal der Weg zum eigenen Hausarzt gewählt, welcher einem dann bei Verdacht auf Problemen im Magen und Darmbereich an einen Spezialisten überweist.
Generelle Vorbereitung und Wissenswertes
Viel gibt es nicht, was wir bei einer Magen- und Darmspiegelung beachten müssen, aber ein wenig schon: so sollte der Magen leer sein, daher empfiehlt es sich, für 6 Stunden vor dem Termin nichts zu essen oder zu trinken. Wer unbedingt Flüssigkeit benötigt, der kann aber kleinere Mengen an klarem Wasser zu sich nehmen. Bei der Darmspiegelung ist es auch üblich eine Darmspülung machen zu müssen, da der Darmtrakt so sauber und frei wie möglich sein sollte.
Wer schon Medikamente nimmt, sollte dies immer beim Arzt erwähnen, da manche Medikamente, und besonders Blutverdünnungsmittel, berücksichtigt werden müssen.
Bei der Behandlung selbst gibt es zwei verschiedene Betäubungsmethoden: Anästhetik, welche lokal angewendet wird, um den Rachen zu betäuben, um u.a. Brechreiz und Schmerzgefühle zu verhindern, aber auch wenn notwendig eine leichte Generalanästhetik, die aber keine Vollnarkose nach sich führt, den Patienten aber entspannt und schläfrig macht.
Als Folge verbleibt nach der Untersuchung für eine gewisse Zeit ein Taubheitsgefühl, um das Risiko sich unabsichtlich zu verschlucken zu vermeiden, sollte man bis zu dessen Abklingen auf die Zufuhr von Speisen und Getränken verzichten.
Selber Autofahren sollte man nicht nach einer Magen- oder Darmspieglung, daher sollte man einplanen, dass man nach der Behandlung abgeholt wird oder man nimmt sich ein Taxi. Nach einer generellen Narkose sollte man sich auch bis zu 24 Stunden Erholungszeit erlauben; also kein Autofahren, keine Steuerung von Maschinen, kein Stress, und auch sonst keine Tätigkeiten, die gefährlich sein könnten und die volle Aufmerksamkeit verlangen.
Begriffe und Fachsprache
Häufig reden professionelle, studierte Menschen in ihrer Fachsprache. Dies ist selbstverständlich, weil man sich an seine Sprache und die Begriffe gewöhnt, verursacht aber mitunter Angst beim Patienten durch die damit möglicherweise entstehende Ungewissheit. Wer besser versteht, der bleibt in der Regel ruhiger, weil er weiß, was auf ihm zukommt. Aufklärung ist daher ein heißes Thema für viele Patienten. Welche populäre Fachsprache wird nun bei der Gastroenterologie verwendet? Schauen wir uns einige wichtige Begriffe an.
Gastroenterologie
Das Wort „Gastroenterologie“ selbst bedeutet Magen-Darm und ist auf das Griechische zurückzuführen. Der medizinische Bereich der Gastroenterologie umfasst Untersuchung, Diagnostizierung, Behandlung und Versorgung des Magen- und Darmtraktes, inklusive auch der Speiseröhre, Leber, Galle und des Enddarmes. Rund um den Bereich Gastroenterologie stößt man oft auf verschiedene medizinische Begriffe wie:
- Gastroenterologe – Spezialist für ein Teilgebiet der inneren Medizin, der sich besonders um den Magen-Darm-Trakt kümmert, sowie um Leber, Gallenblase und Bauchspeicheldrüse.
- Gastroskopie oder umgangssprachlich Magenspiegelung – hier wird Magen, Speiseröhre und der Zwölffingerdarm untersucht, zum Beispiel mit einem einzuführenden Kunststoffschlauch, der über den Rachen eingeführt wird.
- Koloskopie oder umgangssprachlich Darmspiegelung – hierbei wird der Dickdarm und das Ende des Dünndarms vom Arzt untersucht, vor allem zur Früherkennung von Krebs. Die Untersuchung erfolgt mit dem Endoskop, eine Art Schlauch, welcher über den After eingeführt wird. Mittlerweile gibt es aber auch neue Verfahren mittels Computertomografie (auch CT oder CT-Scan genannt) und Magnetresonanztomografie (die bekannte MRT).
- Endoskopie – ein Allgemeinbegriff für Spiegelung, die Endoskopie dient der Untersuchung von Hohlorganen, also auch Magen und Darm. Dient einerseits der Diagnose, heute aber dienen die verwendeten Endoskope auch zur Therapie.
- Sonographie – Ultraschall, ein schonendes Verfahren, um mittlerweile auch Dünn- und Dickdarm untersuchen zu können. Immer bessere Technik erspart mitunter das Röntgen oder z.T. sogar die Darmspiegelung.
- Proktologie – befasst sich vor allem mit Enddarmuntersuchungen inkl. After und deren möglichen Erkrankungen.
- Polypabtragung oder Polypektomie: die Entfernung von Polypen (auch Adenome genannt) von der Wand des Darms.
Ganz wichtig ist, sowohl zur Vertrauensbildung zwischen Arzt und Patient, aber auch, zur eigenen Beruhigung, immer den Arzt zu fragen, wenn man etwas nicht versteht. Ärzte, wie auch andere Fachspezialisten, sind oft so in ihre Fachsprache vertieft, dass sie mitunter halt einfach vergessen, dass der andere vielleicht nicht alles versteht. Also nicht böse sein, sondern einfach fragen.
Augen auf: Sauberkeit
Äußerst wichtig bei jeder medizinischen Behandlung ist die Sauberkeit. Schon alleine dies hat einen großen Anteil an den medizinischen Fortschritten, welche in den letzten Jahrzehnten erzielt wurde. Besonders bei Behandlungen des Magen- und Darmtrakts, wo sehr viele Bakterien von Natur aus existieren, und die ja auch z.T. unsere körperlichen Prozesse erst möglich machen, ist die Sauberkeit und Hygiene der Praxis sehr wichtig.
Manche Praxen setzen hier nicht nur auf Standardüberprüfungen, sondern lassen ihre Praxis auch durch zusätzliche Prüfungen von Hygienefirmen unter die Lupe nehmen, wofür dann Zertifakte Zeugnis ablegen, wie zum Beispiel in der „Gastropraxis Spandau“ (Praxis für Magen- Darmspieglung in Berlin):
Dr. med. Christoph Janiszewski
Breite Str. 47
13597 Berlin
Fon: 030 29 77 205-0
Fax: 030 29 77 205-29
E-Mail: info@gastropraxis-spandau.de
Website: https://www.gastropraxis-spandau.de
Natürlich ist und bleibt eine Magen- und Darmspiegelung etwas, was niemand wirklich mag. Aber mit ein wenig Vorbereitung, den richtigen Fragen beim Arzt, lässt sich auch dies überstehen und hoffentlich auch mit einem Ergebnis, was dich erfreut.