Wassereinlagerung beschreibt einen Zustand von zu viel Wasser im Körper. Statt dass dieses Wasser natürlich aus dem Körper durch die Produktion von Urin ausgeschieden wird, sammelt sich das Wasser im Körper, häufig in den Gliedmaßen. Dies kann durch verschiedene Symptome leicht erkannt werden:
Symptome von Wassereinlagerung
- Wasser lagert und sammelt sich besonders in Händen und Füßen. Leichte bis schwere Schwellungen und Verschwollenheit in diesen Bereichen sind sie sichtbaren Folgen der Wassereinlagerung. Spätestens beim Anziehen der Schuhe merkt man dann, wie eng die Schuhe sitzen und bei schweren Schwellungen kann es sogar passieren, dass die Füße gar nicht mehr in die Schuhe passen.
- Wassereinlagerung kann auch erkannt werden an sichtbaren Dellen, die beim Tragen von Socken oder anderen eng sitzenden Kleiderstücken entstehen. Mit Druck auf diese Partien, leicht mit Daumen oder Finger, lassen sich Dellen in der Haut formen.
- Schwabbeliges Gefühl in den Füßen beim Laufen
- Veränderungen der Hautfarbe
- Empfindlichkeit oder Steifheit in Gliedmaßen
- Gewichtszunahme
- Erhöhter Blutdruck und Herzpulsfrequenz
Ursachen von Wassereinlagerung
Unkomplizierte Ursachen für Wassereinlagerung sind vielfältig, und können sein:
- Lange auf den Beinen stehen
- Langer Zeitraum, ohne sich zu bewegen
- Hormonschwankungen (z.B. bei PMS)
- Schwangerschaft
- Medikamente, z.B. Babypille
Wassereinlagerung kann auch auf seriösere Beschwerden wie Nieren-, Leber- und Herz-Problemen, Blutgerinnsel hinweisen und sollte unbedingt mit dem Arzt diskutiert werden.
Wassereinlagerung bekämpfen
Wassereinlagerung kann mit Bewegung und Diuretika bekämpft werden. Regelmäßige Übungen wie Spazieren gehen, Schwimmen oder Fahrrad fahren, ein gesundes Gewicht halten, achtgeben auf die Salzeinnahme und etwas Hilfe durch diuretische Lebensmittel oder Medikamente. Hilfreich ist auch, die Beine hochzustellen, 3 bis 4 Mal täglich, um die Zirkulation zu unterstützen.
Was sind Diuretika?
Diuretika sind Produkte, die den Körper unterstützen Wasser auszuspülen, indem mehr Urin produziert wird. Dieser Prozess hilft Giftstoffe zu entfernen, den Blutdruck gesund zu halten und überflüssiges Wasser auszutreiben.
Medikamente helfen – aber achtgeben
Medikamente sind sehr effektiv, um Wassereinlagerung zu reduzieren und den Körper zurück in Schwung zu bringen. Diese kommen aber manchmal mit der Gefahr, das ein Kalium- und Kalzium – Verlust die Folge ist. Während der Einnahme von diuretischen Medikamenten sollte man daher zu Lebensmittel greifen, die diese Verluste ausgleichen – gute Quellen von Kalium sind Kartoffeln, Bananen und Löwenzahnblätter (die im Salat oder wie Spinat verwendet werden können). Reduziere auch gleichzeitig die Salzeinnahme – häufig gefunden in höheren Mengen in geräucherten Lebensmitteln, Fertigprodukten und getrocknete Suppen/Soßen und Brühen.