Die eigene Sprache ist im eigenen regionalen Bezugsraum natürlich immer die wichtigste Sprache, sorgt diese doch dafür, dass man sich mit seiner Umwelt verständigen kann. Dies ändert sich jedoch sehr schnell, wenn man diesen Bezugsraum verlässt. Gründe dafür gibt es reichlich: vom Urlaub, über den Ruhestand im Ausland bis hin zu den eigenen Berufschancen. Wichtigste Verständigungssprache, wenn Menschen unterschiedliche Muttersprachen haben, ist dann meist Englisch. Ursprünglich sollte eigentlich mal Eperanto diese Rolle einnehmen, allerdings hat sich diese vom polnischen Augenarzt Dr. Ludwig Zamenhof veröffentliche Kunstsprache, bis heute nicht wirklich durchgesetzt.
Umso jünger, umso besser die Englischkenntnisse
Sicher auch der Grund, warum Englisch meist die erste Fremdsprache in der Schule ist und man heutzutage oft bereits in der Grundschule oder früher den Kindern die Chance gibt Englisch zu lernen. Daher gilt allgemein auch: umso jünger, umso größer die Wahrscheinlichkeit, dass die englische Sprache zumindest einigermaßen gut gesprochen oder zumindest verstanden werden kann. Laut einer Statistica Infografik gaben dann auch bei der Frage „Beherrschen Sie Englisch so gut, dass Sie sich in der Sprache unterhalten können?“ immerhin 63% der Jugendlichen zwischen 12 und 25 Jahren an, dass sie diese Frage mit Ja beantworten können, aber immerhin auch 23,30% eben mit Nein. Zusätzliche Faktoren spielen dabei sicher auch eine Rolle, wie zum Beispiel das Glück oder Unglück die richtigen Lehrer angetroffen zu haben und zweifellos werden auch soziale Faktoren ihren Einfluss haben.
Englisch als Brückensprache im Social Media Bereich
Die Beherrschung der englischen Sprache spielt heute aber nicht mehr nur eine bedeutende Rolle im direkten „klassischen“ sozialen Kontakt, sondern auch für die Internetgeneration im indirekten Kontakt. Seien es Social Media Plattformen, die Menschen aus allen Ländern beherbergen, oder seien es Informationen, die über das Internet abgerufen werden können. Gerade auch die mit dem Internet verbundene einfachere Möglichkeit neue Menschen aus anderen Ländern kennenlernen zu können, ist sicher einer der interessantesten Errungenschaften des Internets. Setzt aber eben oft voraus, dass man Englisch spricht. Der Grad, mit dem man die englische Sprache beherrschen sollte, bzw. die Bedeutung hängt auch davon ab, wofür die Sprachkenntnisse genutzt werden sollen. Mehr ist zwar immer besser, erleichtert es doch die Möglichkeiten seine Gefühle und Wünsche auch in der Fremdsprache auszudrücken, aber sicher steigt die Bedeutung auch mit dem Einsatzzweck.
Berufliche Gründe Hauptmotivator Fremdsprachen zu lernen
Je nach Beruf ist die Anwendungsmöglichkeit der englischen Sprache heute fast schon ein Muss, mitunter ist es sogar ein No-Go, wenn diese Fähigkeiten nicht vorhanden sind. Während es mitunter reicht die Sprache einigermaßen verstehen zu können, etwa zum Informationsabruf, ist es mitunter auch erforderlich, diese möglichst fließend sprechen zu können (oder gar schreiben). Ohne diese Fähigkeit verringern sich bei so manchem Job die Erfolgschancen diesen auch zu bekommen, zudem sind viele Unternehmen Europa- oder auch weltweit tätig, sodass Sprachkenntnisse oft einfach zwingend sind. Und so verwundert es auch nicht, dass laut der Umfrage „Eurobarometer 2006: Europäer und Ihre Sprachen“ der Wunsch Fremdsprachen, und so auch das Englische, zu erlernen, insbesondere aus beruflicher Motivation deutlich zugenommen hat im Vergleich zur vorgehenden Studie von 2001. Aufgrund der zunehmenden Integration und auch Globalisierung lässt sich leicht vermuten, dass sich dieser Trend auch aktuell fortsetzt und sogar noch verstärken wird.
Wie gut ist dein Englisch? Teste deine Kenntnisse!
So, wie gut ist das eigene Englisch? Der Cornelsen Verlag bietet hierfür zum Beispiel sein Angebot „Testen Sie Ihr Englisch jetzt kostenlos online bei Cornelsen“. Dieser kostenlose Englisch – Test ist eine gute Startbasis, um zunächst einmal festzustellen, wie es um die eigenen Kenntnisse steht. Vielleicht sind diese ja besser als erwartet, oder man hat sich selbst überschätzt. Nun kann man es dabei natürlich belassen und sich mit seinen Fähigkeiten abfinden. Besser ist aber, dies als Chance zu nutzen. Kinder lernen leichter bedeutet ja nicht, dass man nicht mehr im Erwachsenenleben sich weiterentwickeln kann.
Gründe, warum Englisch lernen lohnenswert ist
Und Anreiz seinen „inneren Schweinehund“ zu überwinden und diese doch so wichtige Sprache zu erlernen/verbessern gibt es doch reichlich. Einige Gründe sein Englisch zu verbessern oder überhaupt zu erlernen:
- Bessere Berufschancen
- Leichtere Verständigung mit anderen im Urlaub oder auch beim Auslandseinsatz
- Zugang zu mehr Informationen, viele interessante Webseiten sind nun mal in Englisch
- Erweiterung des Horizonts: Welchen Blickwinkel hat man in anderen Ländern zu Kultur, Politik usw.
- Möglichkeit neue Menschen kennenzulernen (Social Media Plattformen), neue Kulturen, den eigenen Horizont erweitern
- Spielfilme / Dokumentation / TV-Sender in der Originalsprache: wie klingt Bruce Willis oder Brad Pitt eigentlich wirklich?
- Zugang zu englischsprachiger Literatur, unterscheidet sich Harry Potter in Englisch von der deutschen Übersetzung?
Man sieht, es gibt viele gute Gründe, warum das Erlernen der englischen Sprache oder die Verbesserung der eigenen Sprachkenntnisse von Vorteil ist: nicht nur im Beruf, sondern auch im Privaten. Von weniger Angst in einem anderen Land verloren zu sein bis zum Zugang zu neuen Medien und beruflichen Aufstiegschancen locken viele Vorteile.
Englisch: nicht nur Fremdsprache, sondern auch gemeinsame Wurzeln
Und interessant ist es auch: Auch wenn Englisch zunächst vielleicht eine Fremdsprache ist, so ist es doch gar nicht so fremd, wenn man sich damit beschäftigt. Viele Wörter sind sehr ähnlich, oder haben gemeinsame Wurzeln. Man sagt, dass vor 2000 Jahren Menschen „von der Insel“ sich noch mit Menschen „hier“ verständigen konnten und auch wenn die Sprachen sich aus vielerlei Gründen eigenständig entwickelt haben, so ist es doch einfach aufregend und spannend die Gemeinsamkeiten zu entdecken. Gehören doch sowohl Englisch als auch Deutsch zur sogenannten germanischen Sprachfamilie, zu der auch noch skandinavische Sprachen, Niederländisch, Friesisch, Jiddisch und sogar Afrikaans gehören (1). Die Beschäftigung mit Sprache kann so dann auch leicht zu einem faszinierenden Hobby werden, und man stellt schnell fest: so fremd ist Englisch gar nicht und der Zugang gelingt viel leichter als man denkt. Und noch ein Vorteil: die Grammatik ist viel einfacher als im Deutschen und mit einem „Der, Die, Das“ oder gar einem Dativ muss man auch nicht kämpfen. So, wie steht es nun um deine Englisch – Kenntnisse und wann entdeckst du die Vorteile und die Freude durch die Beschäftigung mit der anderen Sprache, die uns in so vielen Bereichen begegnet? Quellenangaben: (1) Reinhard Schmoeckel „Bevor es Deutschland gab“, 4. Auflage 2004, Bastei Lübbe Verlag, ISBN 3-404-64188-4